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Ich fühlte mich nun so wohl und munter wie ein Fisch im Wasser und plätscherte und schwamm im Strom meiner Beredsamkeit lustig drauf los. Es gab nichts lustigeres und behaglicheres, als Tom Sawyer vorstellen zu dürfen, und ich hatte mich bereits bestens in die Rolle eingelebt, als ich mit einemmal ein Dampfboot den Fluß daher keuchen hörte. Da erst kam mir der Gedanke, wenn nun Tom, der wirkliche Tom, mit dem Boot angekommen ist, auf einmal zur Thüre herein tritt und ruft meinen Namen, noch ehe ich ihm einen Wink geben kann, und alles ist verraten und verloren? Die Angst packte mich ganz siedend heiß! Nein, das durfte nicht sein, das mußte ich verhindern um jeden Preis! Ich mußte ihm entgegen eilen und ihm auflauern. So sagte ich denn, ich wolle zurück und nach meinen Sachen sehen, sonst könnten sie mir am Ende doch noch abhanden kommen. Der alte Mann wollte mich durchaus begleiten, ich aber dankte und sagte, ich könne gut allein, er dürfe mir das Pferd ruhig anvertrauen, ich freue mich drauf, allein zu fahren, und er möge sich um alles in der Welt meinetwegen nicht noch einmal in der Hitze so weit bemühen. Das sah er denn endlich ein und ließ mich gewähren.
* Wir nehmen an, daß der Leser des Huck Finn vorher den Tom Sawyer gelesen hat.
Der Herausgeber.
Quelle:
Mark Twain
Abenteuer und Fahrten des Huckleberry Finn
Verlag Robert Lutz
Stuttgart 1892
www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH
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